Matara
In Finnlands Wäldern
Jungen lassen im finnischen Wald einen Staat mit Grenzen, Gesetzen und einer Armee erstehen - Matara. Sie patrouillieren, tragen Schwerter, führen Krieg und haben Gesetze. Zwei Brüder verbringen ihren Sommer in dieser selbst erschaffenen und doch so realen Welt.
Wir Leser werden in die Kindheit zurückführt und spüren wieder, wie groß und unendlich alles war.
"Er bewegte sich in einem Bogen über den Bewuchs, der nackte und schmutzige Fuß, selbstbestimmt und losgelöst
von dem kleinen Bruder, den es fast nicht gab … das strohblonde Haar, das Gesicht verkratzt und mit Kohle geschwärzt, zu ernst für einen Jungen, seine Art, den Kopf zu drehen und zu lauschen, wie ein Vogel. Vor ihm blieb der große Bruder mitten im Schritt stehen und horchte..."
Matara ist 2021 in Finnland erschienen und gehörte dort zu den am meisten besprochenen Büchern des Jahres. Es wurde unter anderem für den Finlandia-Preis nominiert – den wichtigsten Literaturpreis des Landes.
Gebunden mit Lesebändchen, 320 Seiten, 12 x 20 cm
Empfehlungen & Rezensionen
»Riikonen entfaltet Naturbeschreibungen, wie man sie noch nie zuvor lesen konnte. […] mit einer derartig subtil angelegten Psychologie […] beschrieben, dass man diesen wuchtigen Text gar nicht mehr aus der Hand legen mag.
Ein Buch, das sich tief in die Erinnerung eingräbt.«
Thomas Linden, Kölnische Rundschau
»Ein schrecklich-schöner Sommer im finnischen Wald.
(...) Über allem jedoch steht Riikonens großartiges Spiel zwischen Sein und Schein.«
Maria Leitner, Buchkultur
»Matias Riikonens elegant formulierter Roman, der an keiner Stelle bewertet oder moralisiert, hat mit „Matara“ eine eindrucksvolle Dystopie geschrieben, in der selbst die Kinder nicht mehr unschuldig sind.«
Bettina Baltschev, Deutschlandfunk
»Ein großartiges Werk, das zur besten zeitgenössischen finnischen Prosa gehört.«
Tommi Melender im Nachrichtenmagazin Suomen Kuvalehti
»Schlüsselelemente von Matara sind die Natur und die Jungen. Riikonens Roman ist ein leidenschaftliches Buch über das Jungsein, aber auch von hohem literarischem Wert. ›Matara‹ kann als mitreißendes Abenteuer, als gesellschaftliche Allegorie oder als großartige Naturschilderung gelesen werden … ein literarisches Ereignis!«
Noora Vaarala in der Tageszeitung Helsingin Sanomat
»Matias Riikonen hat eine Traumwelt erschaffen, die keine ist und der Natur und den darin agierenden Kindern, auch denen ohne Namen, viel Lebendigkeit durch Sprache schenkt.«
Hauke Harder, Leseschatz, Buchhandlung Almut Schmidt
»Was Matias Riikonen mit „Matara“ zu Papier gebracht hat, ist besonders, ganz besonders, extremst besonders.«
Björn Schäffer, Instagram @bjoernandbooks
Jarkko-Laine-Preis 2023
»Die detaillierte Beschreibung der Welt der Jungen, die Präzision ihrer Beobachtungen, der Fluss der Geschichte und der emotionale Nervenkitzel sind Riikonen in beeindruckender Prosa gelungen.«
Aus der Jury-Begründung
Tulenkantaja-Preis 2021
»In Matara werden alle Möglichkeiten, die Fiktion bietet, voll ausgeschöpft. Je tiefer der Leser in die scheinbar reale Welt des Romans eintaucht, desto traumähnlicher wirkt sie. Kinder reden wie Erwachsene, der Wald in der Nachbarschaft entpuppt sich als endlose Wildnis. Es entsteht eine völlig neue Welt mit eigenen Regeln und Gesetzen, die eine ungeheure Faszinationskraft besitzt.«
Aus der Jury-Begründung
»Er regt zum Nachdenken an und eine intensive Lektüre führt zur ein oder anderen Entdeckung.« Claudia Bußjäger, ekz.bibliotheksservice